
Assistierte Reproduktion
Diese komplexen Verfahren können eine Option für Menschen sein, die bereits verschiedene Unfruchtbarkeitsbehandlungen durchlaufen, aber immer noch keine Schwangerschaft erreicht haben. Wer sich für ART interessiert, sollte die Optionen mit seinem Hausarzt besprechen und eventuell einen Fruchtbarkeitsspezialisten aufsuchen.
Assistierte Reproduktion ist der Name für Behandlungen, die Ihnen helfen können, ohne Geschlechtsverkehr schwanger zu werden. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, und welche für Sie in Frage kommt, hängt von Ihren individuellen Umständen ab.
Zu den Optionen gehören:
- Insemination (IUI)
- Künstliche Befruchtung (IVF)
- IVF mit intrazytoplasmatischer Spermieninjektion (ICSI)
- Die Verwendung von Spendersamen (Donogene Insemination) oder Eizellen (Eizellenspende).
Andere Methoden der Assistierten Reproduktionstechnologien wie Gamete Intrafallopian Transfer (GIFT) oder Zygote Intrafallopian Iransfer (ZIFT) sind nicht zu empfehlen.
Bestimmte Methoden der Assistierten Reproduktion (IUI, IVF, ICSI, Donogene Insemination und Eizellenspende) werden gesetzlich durch das Embryonenschutzgesetz geregelt.
Ärzte
IVF-Programme
Die Klinik Altravita ist führend auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin, der Behandlung der weiblichen und männlichen Unfruchtbarkeit, sowie der zytogenetischen und molekular-genetischen Untersuchungen.
orErfahrungsberichte
Diagnostik, 13 Aug 2021 г.
Anamnese (Vorgeschichte) Im Beratungsgespräch erfragen wir Ihre Vorgeschichte und schlagen aufgrund Ihrer Angaben (z. B. Eileiterschwangerschaften, Voroperationen, Zyklusstörungen oder eingeschränkter Samenqualität) weitere Untersuchungsschritte und eine Behandlungsmethode vor. Laboruntersuchungen Ein wichtiger Diagnoseschritt ist die Blutuntersuchung zur Hormonbestimmung. Nicht nur Sexualhormone, die den weiblichen Zyklus steuern, sondern auch Schilddrüsenhormone oder die Hormone der Hirnanhangsdrüse können die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen. Zyklusmonitoring Bei Frauen mit Zyklusstörungen kann man durch Ultraschallkontrollen (in Verbindung mit Blutuntersuchungen, beginnend ab dem 10. bis 12. Zyklustag) nachweisen, ob es zum Eibläschenwachstum und damit zur Eizellreifung kommt. Bei unauffälliger Eizellreifung lässt sich außerdem der Eisprung und damit der optimale Zeitpunkt für die Befruchtung vorhersagen. Eileiterdurchgängigkeit Die Befruchtung findet im Eileiter statt. Damit Samenzellen (von der Scheide über die Gebärmutter kommend) und Eizelle (beim Eisprung aus dem Eierstock freigesetzt) dort zusammentreffen können, müssen die Eileiter durchgängig sein. Das kann mit einer ambulanten Operation (Bauchspiegelung) im Krankenhaus überprüft werden. Gebärmutterspiegelung Das Innere der Gebärmutter ist normalerweise glatt und mit Schleimhaut ausgekleidet. Gebärmutterfehlbildungen, Polypen (Schleimhautwucherungen) oder größere Myome (gutartige Muskelknoten) beeinträchtigen in seltenen Fällen die Einnistung des Embryos. Diese Befunde können bei einer Gebärmutterspiegelung – einem kurzen ambulanten Eingriff, der auch ohne Narkose durchgeführt werden kann – erkannt und später operativ entfernt werden. Chromosomenanalyse Eine seltene Ursache der Sterilität sind Chromosomenstörungen bei Mann oder Frau. Durch eine Blutuntersuchung wird kontrolliert, ob ein normaler Chromosomensatz – weiblich: 46 XX oder männlich: 46 XY – vorliegt. Abweichungen sind angeboren, müssen aber nicht zwangsläufig zu Krankheiten führen. Was ein auffälliges Chromosomenbild bedeutet, wird den Betroffenen in einer ausführlichen genetischen Beratung erläutert. Wiederholte Fehlgeburten Das Risiko für eine Fehlgeburt liegt bei 11 bis 15 Prozent und steigt mit dem Alter der Frau kontinuierlich an. Die häufigste Ursache dafür ist eine zufällige Fehlverteilung der Chromosomen bei der Befruchtung. Diese kann nicht therapiert werden. Um seltene andere Ursachen abzuklären, empfehlen wir nach drei oder mehr Fehlgeburten ohne ausgetragene Schwangerschaft eine Gebärmutterspiegelung, eine Chromosomenanalyse und spezielle Blutuntersuchungen (die Gerinnung betreffend). Ergänzend kann auch die DNA-Fragmentierung in den Spermienzellen untersucht werden oder mittels einer Biopsie der Gebärmutterschleimhaut eine Untersuchung auf natürliche Killer- und Plasmazellen erfolgen. Spermiogramm Eine Spermauntersuchung sollte einer der ersten Diagnoseschritte sein, denn eine Einschränkung der Samenqualität kann die Schwangerschaftschancen auf natürlichem Wege deutlich reduzieren.